Die Geschichte dieses köstlichen Desserts, das einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, ist leider nicht ausführlich dokumentiert. Es gibt zwar einige Rezepte und Aufzeichnungen, aber der wahre Ursprung bleibt unbekannt. Viele Kulturen betrachten es als ihre traditionelle Nachspeise, darunter Menschen vom Balkan sowie aus dem Nahen und Mittleren Osten.
Die Rezepte unterscheiden sich in Kleinigkeiten und den Zubereitungsarten je nach Region. Die Essenz dieser Süßspeise ist und bleibt jedoch die gleiche – eine Mischung aus gemahlenen Walnüssen und süßen Sirup verleiht diesem Dessert den uns so vertrauten Geschmack. Erfahren Sie nachfolgend ein wenig mehr über die Königin unter den Süßspeisen – die Baklava!
Ursprung der baklava
Es existieren diverse Unstimmigkeiten in Bezug auf den Ursprung des Namens. Die Einen glauben, dass das Wort Baklava von dem mongolischen Wort bayla abstammt, was so viel heißt wie zuschnüren oder befestigen. Die Anderen sind der Meinung, dass dieses Wort einen armenischen Ursprung hat, und zwar von dem Wort bakh – was so viel bedeutet, wie Fasten – und halvah (alva), was für „süß“ steht.
Einigen Quellen zufolge wurde die erste Baklava von den antiken Assyrern im 8. Jahrhundert vor Christus gemacht. Angeblich verwendeten sie ungesäuertes Brot, das sie mit geschnittenen Walnüssen füllten, mit Honig übergossen, anschließend backten.
Das, was man mit Sicherheit weiß, ist, dass Baklava als Dessert im Osmanischen Reich im Laufe des 15. Jahrhunderts, nach der Eroberung von Konstantinopel, perfektioniert wurde. Notizen zur Zubereitung dieser Süßspeise wurden in den Küchen des Topkapi-Palastes gefunden. Zu dieser Zeit war das Dessert ausschließlich Herrschern und hohen Beamten vorbehalten, es galt als Luxus erachtet, in dessen Genuss nur die wenigsten kamen.
Da die Menschen sich diese Süßspeise nur selten leisten konnten, wurde Baklava nur zu besonderen Anlässen – wie an religiösen Feiertagen und Hochzeiten – zubereitet.
Hundert menschen, hundert wunder, hundert baklava
Mit der zunehmenden Ausbreitung dieser Süßspeise änderten und ergänzten die verschiedenen Völker das Rezept nach ihrem jeweiligen Geschmack. Angefangen von den unterschiedlichen Schnittweisen – vom Dreieck über die Diamantenform bis hin zu länglichen Stücken – begannen die Menschen die Rezepte auch mit unterschiedlichen Zutaten anzureichern. So werden in Armenien Zimt und Nelkengewürz beigemengt, während im Libanon Rosenwasser als Zutat beliebt ist.
Griechische Handels- und Seeleute brachten die Baklava in ihr Land, wo sich ihre Köche der Zubereitung des Teiges ganz besonders widmeten und dabei versuchten, diesen so dünn, wie möglich zu machen.
Heutzutage werden dieser Süßspeise Pistazien, Haselnüsse, sowie Trockenobst beigemengt und mancherorts wird sie sogar mit Schokolade übergossen. Sorbett oder Agda, d.h. gezuckertes gekochtes Wasser, mit dem die Baklava traditionell übergossen wird, ist längst nicht mehr der einzige Zusatz. Aber Tradition ist nun mal Tradition und der wahre Geschmack ist schon seit Jahrhunderten unvergänglich.
Wo kann man baklava bekommen?
Wenn Sie authentisches Baklava suchen, so wie es einst von unseren Omas zubereitet wurde, dann kommen Sie zu uns. Wir pflegen die Tradition und neben einer stets ausgezeichneten Baklava, haben wir auch andere traditionelle Süßspeisen, wie Tufahija, Urmašica, Tulumba und Milchreis, im Angebot. Versüßen Sie sich Ihren Restaurantbesuch bei Walter nach dem Mittag- oder Abendessen mit unseren Desserts. Und zum Abschluss ist da auch noch eine Tasse unseres heißen hausgemachten Kaffees.
Herzlich willkommen!