Etwas, ohne dem keine Küche in unseren Regionen auskommt, ist natürlich der allseits beliebte Ajvar. Sei es zusammen mit Brot, als Beilage zu anderen Speisen oder als Snack mit dem Löffel ohne irgendetwas dazu – Ajvar ist ein unverzichtbarer Teil der Balkanküche.
Diese Speise wird hauptsächlich nur aus roter Paprika zubereitet, und zwar aus den Sorten Spitzpaprika oder Elefantenohr. So, wie sich das auch bei den Ćevapčići verhält, hat jede Region und jede Hausfrau ihr eigenes Rezept, auf das es bzw. sie schwört und von dem es/sie glaubt, dass es das eine wahre ist. Und, was sagt die Geschichte dazu?
Das erste gedruckte rezept für ajvar
Einigen Quellen zufolge wurde der erste Ajvar in Mazedonien zubereitet. Die mazedonische Version des Ajvar enthält jedoch Auberginen – etwas, das die serbischen Hausfrauen keinesfalls während der Zubereitung ihres Ajvar hinzufügen.
Natürlich wird ein Unterschied zwischen dem Pindjur, in welchen ausschließlich Auberginen kommen, und Ajvar, der lediglich aus süßer roter Paprika besteht, gemacht. Bei Betrachtung des ersten gedruckten Rezepts für Ajvar erleben wir eine Überraschung. Das große serbische Kochbuch von Katarina Popović Midžina enthält eine detaillierte Anleitung für die Zubereitung dieses einzigartigen Aufstriches oder Salats. Und siehe da – es kommen auch Auberginen hinein!
Hier ist ihr vollständiges Rezept:
„Drei größere blaue Auberginen werden zum Braten auf heiße Glut gelegt. Für jede Aubergine werden 4 Süßpaprika genommen und auf einem Sparherd gebraten. Sobald beides gebraten ist, wird die Paprika in kaltes Wasser gelegt, während die Auberginen geschält werden (am besten mithilfe eines kleinen Silberlöffels). Dabei muss darauf geachtet werden, dass das Fruchtfleisch der gebratenen Aubergine nicht mit der verkohlten Schale, die bis zum letzten Krümmel entfernt werden muss, in Berührung kommt.“
„Drei größere blaue Auberginen werden zum Braten auf heiße Glut gelegt. Für jede Aubergine werden 4 Süßpaprika genommen und auf einem Sparherd gebraten. Sobald beides gebraten ist, wird die Paprika in kaltes Wasser gelegt, während die Auberginen geschält werden (am besten mithilfe eines kleinen Silberlöffels). Dabei muss darauf geachtet werden, dass das Fruchtfleisch der gebratenen Aubergine nicht mit der verkohlten Schale, die bis zum letzten Krümmel entfernt werden muss, in Berührung kommt.“
„Wer für den erwähnten Schritt keinen Silberlöffel zur Hand hat, kann dies auch mit einem Holz- oder Glaslöffel bzw. mit einem Hornmesser machen. Ein auf diese Weise zubereiteter Ajvar hält im Schatten einige Tage lang.“
Kaviar aus paprika
Einem beliebten Mythos zufolge haben die Besitzer serbischer Kneipen Ajvar als serbischen Kaviar angepriesen, um die Gäste auf den Geschmack zu bringen und anzulocken.
Und darin steckt auch tatsächlich etwas Wahres: Das Wort Ajvar stammt vom türkischen Wort hayvar, was übersetzt so viel wie gesalzener Kaviar heißt.
Dieser „Gemüsekaviar“ braucht heutzutage keine Werbung mehr, denn er ist eine obligatorische Beilage zu einer jeden Speise. Vor allem in Kombination mit traditionellen Spezialitäten, bereichert der Geschmack gebratener Paprika jeden einzelnen Bissen!
Eine tradition mit bestand
Wenn Sie auf der Suche nach einem Ort sind, der die Leckerbissen dieser Region vor der Vergessenheit bewahrt – einschließlich des beliebten Ajvar – dann hat Ihre Such endlich ein Ende.
Walter Cewapi ist zu einem Synonym für Ćevapčići, Burger, pikante Salami und sonstige Leckereien geworden, welche ohne Ajvar nicht auszudenken sind!
Egal, ob Sie sich dazu entschließen, eines unserer Walter Cewapi Restaurants zu besuchen oder sich für unseren Lieferservice entscheiden, vergessen Sie nicht, unsere eindeutig beliebteste Beilage zu bestellen – Ajvar.